Würdezentrierte Therapie - aus dem Englischen Dignity Therapy – ist eine Kurzzeit-Therapie, die die Lebensqualität von PalliativpatientInnen sowie von Demenz- oder Krebsbetroffenen verbessern kann. 

Die Würdezentrierte Therapie basiert auf der Forschung zum Thema „Würde“, die seit 1995 von kanadischen Forschungsteams um Harvey M. Chochinov betrieben wird. 

Ziel der Würdezentrierten Therapie ist es die Themen zu besprechen, die ihnen am meisten bedeuten oder in Erinnerung behalten werden sollen. 

Durch gezieltes Nachfragen und Aufschreiben Ihrer Erinnerungen, Wünsche und Anliegen wird die Wertschätzung für das eigene Leben erhöht, die Sinnfindung unterstützt und die Bedeutung des eigenen Lebenswerks anerkannt.

Die Sitzungen werden transkribiert, wobei ihnen eine Endversion ausgehändigt wird, die sie einer nahestehenden Person oder Angehörigen hinterlassen können. Im weitesten Sinne ist Würdezentrierte Therapie also eine Form wertschätzender Biografiearbeit, die darauf abzielt, die Würde des Menschen bis zu seinem Ende zu erhalten oder zu steigern.